Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - BRSO
Hanno Simons © BR\Astrid Ackermann

Hanno Simons

Violoncello
Stellvertretender Solocellist

Der gebürtige Münchner Hanno Simons studierte bei Walter Nothas an der Münchner Hochschule für Musik und Theater. Nach dem Examen setzte er sein Studium an der Karlsruher Musikhochschule fort, wo er bei Martin Ostertag das Meisterklassendiplom ablegte. Neben Meisterkursen bei Uzi Wiesel, William Pleeth, Anner Bylsma, Milos Sadlo und Gerhard Schulz nahm Hanno Simons an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben teil, sein Spiel wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem in Scheveningen/ Holland, beim internationalen Carl-Maria-von-Weber-Wettbewerb in München und beim Wettbewerb des Deutschen Musikrats in Bonn, in dessen Folge er in das Förderprogramm »Konzerte Junger Künstler« aufgenommen wurde.

Seit 1996 ist Hanno Simons Mitglied im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, seit einigen Jahren als stellvertretender Solocellist.

Acht Jahre lang unterrichtete er an der Hochschule für Musik und Theater in München, als Assistent von Wen-Sinn Yang. Die Förderung junger Musiker ist ihm ein besonderes Anliegen. Er arbeitet regelmäßig mit Jugendlichen, auch als Dozent im Bayerischen Landesjugendorchester. Daneben widmet er sich der Kammermusik in unterschiedlichen Ensembles und Formationen. Das Ensemble Triolog hat vielen jungen Komponisten die Möglichkeit der Aufführung unterschiedlichster Besetzungen ermöglicht. Als Mitglied der sechs Philharmonischen Cellisten Köln reicht das Repertoire vom Barock bis zu Bearbeitungen südamerikanischer Musik und kabarettistischer Nummern. Die Arbeit im von ihm mit Michaela Buchholz und Klaus-Peter Werani gegründeten Trio Coriolis spielt dabei eine besondere Rolle.

INTERVIEW

Welche Person / welches Ereignis hat Sie als Musiker maßgeblich geprägt und warum? 
Mein Professor Walter Nothas war im besten Sinn ein Musiker der alten Schule: Er legte höchsten Wert auf technisches Können, auf subtile Beherrschung des Instruments, bestand aber immer darauf, dass diese Fähigkeiten kompromisslos in den Dienst der Musik gestellt werden. Die Bewunderung dieser aufrichtigen musikalischen Haltung wird für mich immer wichtiger!

Kuriose Orte, an denen Sie musiziert/geübt haben? 
Eine Zeit lang pendelte ich regelmäßig im Zug zwischen Regensburg und München. Damals waren noch alte D-Züge im Einsatz, deren speziell abends spärlich besetzte Abteile man wunderbar zum Schlafen oder eben auch zum Üben nutzen konnte.

Gibt es weitere Interessen/Leidenschaften neben der Musik? 
Ich gehe sehr gerne in die Natur und stelle dabei fest, wie wohltuend, aber leider selten es geworden ist, Plätze zu entdecken, an denen man keine zivilisatorischen Geräusche mehr hört. Also die Entdeckung der Stille!

Was war Ihre letzte musikalische Entdeckung?
Meine Tochter hat ihre ersten Lieder gelernt. Ihre Offenheit zuzuhören und dadurch zu lernen, verbunden mit dem Glück, das ihr der Ausdruck dieser Musik beschert, hat mich tief bewegt.

Von Pult zu Pult

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Klaus-Peter Werani (Viola) und Hanno Simons (Violoncello) widmen sich in ihrer Freizeit ganz der zeitgnössischen Musik im TrioCoriolis. Im Video erzählen sie uns, was sie an der Neuen Musik fasziniert und sie antreibt.

Blick durch’s Schlüsselloch

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In unserer Video-Serie zu unseren Kammermusikkonzerten stellen sich die Musiker der Kamera, gewähren Einblicke in kammermusikalische Feinheiten und plaudern aus dem Nähkästchen. Die Fragen kennen sie vorher nicht…

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Blick durch’s Schlüsselloch mit Anna Prohaska, Marije Grevink, Stefan Schilli, Hanno Simons, Marco Postinghel, Peter Kofler und Ugo Di Giovanni.