Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - BRSO
Celina Bäumer © BR\Astrid Ackermann

Celina Bäumer

2. Violine

Bereits im Alter von vier Jahren erhielt die gebürtige Münchnerin ihren ersten Unterricht auf der Geige. Noch während ihrer Schulzeit wurde sie an der Hochschule für Musik und Theater München als Jungstudentin aufgenommen.

Celina Bäumer studierte bei Prof. Kurt Guntner und schloss ihr Studium mit der Meisterklasse bei Prof. Christoph Poppen ab. Sie ist begeisterte Kammermusikerin und konzertierte unter anderem als 2. Geigerin des Amadis-Quartetts im In- und Ausland.

Die Musikerin spielte 2003 beim Schleswig-Holstein Musikfestival, war 2004 Praktikantin des Münchner Rundfunkorchesters und 2005 Akademistin der Münchner Philharmoniker. 2006 wurde sie Mitglied der 1. Violinen im Staatstheater am Gärtnerplatz in München.

Seit Januar 2010 ist sie Mitglied im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Interview

Welche Person/ welches Ereignis hat Sie als Musiker maßgeblich geprägt und warum?
Das bayerische Landesjugendorchester. Als Kind allein im Kämmerlein zu üben war nicht so mein Ding. WOFÜR GENAU man üben sollte, das wollte sich mir einfach nicht erschließen. Im Nachhinein betrachtet war ich wohl kurz davor, die Geige an den Nagel zu hängen. Mit 15 Jahren dann spielte ich auf Drängen meiner damaligen Lehrerin das erste Mal in einem großen Orchester. Es war eine Offenbarung!

Wenn Sie nicht Ihr Instrument spielen würden, welches würden sie dann wählen?
Ganz klar: Posaune!

Gibt es weitere Interessen/Leidenschaften neben der Musik?
Ich leide unter chronischem Fernweh. Meine Alltagsfluchten sind Reisen und Lesen. 

Was war Ihre letzte musikalische Entdeckung?
»Peter und der Wolf«, gesprochen von Loriot. ›Entdeckung‹ kann man nicht direkt sagen, das ist natürlich uralt, aber unsere Tochter hat’s für sich entdeckt und ich freu mich über meine Kindheitserinnerungen.

Was ist Ihr persönlicher Musikeralbtraum?
Das ist immer der gleiche: Ich bin auf dem Weg zum Konzert. Währenddessen werde ich von den unterschiedlichsten Begebenheiten aufgehalten. Es wird spät und später. Ich nähere mich zwar dem Saal, aber es zieht sich ins Unerträgliche, ich komme nie auf der Bühne an. Dieser Traum sucht mich seit vielen, vielen Jahren heim und vielleicht bin ich deshalb in der Realität noch kein einziges Mal zu spät gekommen.

Welche Musikerklischees würden Sie gerne geraderücken?
»Ach! Das kann man studieren?!«
»Und was ist ihr RICHTIGER Beruf?«